Wozu eine kiloschwere DSLR-Vollformat-Kamera? Schließlich macht nicht die Kamera die guten Fotos, sondern der Fotograf. Aber die Ausrüstung setzt Grenzen. Bei detailreichen, technischen Motiven zeigen sich spätestens beim Druck die Unterschiede zu kleineren Formaten.
Ich verfluche regelmäßig die zwanzig Kilo Equipment, wenn ich vor den schmalen Leitern einer Tankfarm oder einer Druckmaschine stehe. Und ich verwende, wenn es irgend geht, ein Stativ. Kein Stativ-Imitat mit  zittrigen Blechbeinchen, sondern ein Monstrum, das auch bei über zwei Metern Auszug bombenfest steht. Und natürlich müssen auch noch ein paar Blitzstative und Lichtformer mit. Ein einfacher Aufsteckblitz könnte ja hässliche Reflexe verursachen. Und wenn schon Filter, dann natürlich nur die besten. Was soll man von einem Technikliebhaber erwarten, der schon in seiner Jugend ganze Nächte in der Dunkelkammer verbracht hat? Dass er weniger Material mitschleppt, als er tragen kann? Mein persönliches Limit sieht zur Zeit folgendermaßen aus:

• Nikon D700 Vollformat Spiegelreflexkamera
• 105mm f/2.8D AF Micro-Nikkor
• 24-120mm f/4G ED AF-S VR Zoom-Nikkor
• 16-35mm f/4G AF-S VR Zoom-Nikkor
• 70–200 mm f/2,8G ED AF-S VR II Zoom-Nikkor
• 3 Stück SB900 Systemblitzgeräte
• Calumet Blitzbelichtungsmesser
• Multiblitz Stativ
• Gitzo Stativkopf
• Linhoff Stativkopf
• Lichtformer
• B+W Filter, z.B. Zirkular Polfilter nach Käsemann